Invasive Diagnostik

Hierbei wird ein minimaler ambulanter Eingriff vorgenommen. Die Analyse der entnommenen Probe lässt Rückschlüsse auf mögliche Fehlbildungen beim Fötus zu. Eine invasive Diagnostik stellt nach modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen keine Gefahr für die Gesundheit von Mutter oder Kind dar.

Lesen Sie hier mehr über die verschiedenen Untersuchungs- methoden.


Invasive Diagnostik

Fruchtwasseruntersuchung
(Amniozentese)

Bei der Entnahme des Fruchtwassers wird eine Nadel so unter den Ultraschallkopf eingestochen, dass man sie auf dem Bildschirm sehen kann. Gezielt und unter Sicht wird nun die Nadel vorsichtig in die Fruchthöhle vorgeschoben ohne den Fötus zu verletzen. Nun werden ca. 20 ml Fruchtwasser abgenommen. Aus den fetalen Zellen im Fruchtwasser wird schließlich der Chromosomensatz bestimmt. Hier werden nicht nur die 46 Chromosomen gezählt, sondern auch die Chromosomenstruktur unter dem Mikroskop betrachtet. Ein Teil des Fruchtwassers wird zur Bestimmung des Alpha-Fetoproteins und der ACHE genutzt. Diese beiden Werte sind z. B. beim offenen Rücken erhöht. Die Untersuchung hat eine sehr hohe Sicherheit, nur können damit nie alle Erkrankungen ausgeschlossen werden. Die Fruchtwasseruntersuchung führen wir nach der vollendeten

15. SSW durch. Das Risiko für eine Komplikation liegt zwischen 0,5 und 0,3 %. Je früher der Eingriff durchgeführt wird, desto höher das Eingriffsrisiko. Bei Frühamniozentesen vor der 15. SSW ist das Risiko für einen vorzeitigen Blasensprung erhöht. Zudem gibt es noch nicht so viele fetale Zellen im Fruchtwasser. Bis das endgültige abschließende Ergebnis vorliegt, vergehen in der Regel ca. 2 Wochen. Einen Schnelltest (FISH-Test) bekommen wir aber schon am folgenden Tag. Dieser hat schon eine 95 %ige Sicherheit. Möchten Sie das Ergebnis möglichst schnell erfahren, empfehlen wir die Chorionzotten- biopsie.


Chorionzottenbiopsie

Entnahme von Fetalblut